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3.6.2 Steuerungsprinzip und Mechanismen zur Sternentwicklung

Als nächstes muss man die Planetenentstehung innerhalb dieser
Gasströmung betrachten. Der wichtigste Gedanke liegt darin,
dass die Entstehung von Planetensystemen die Entwicklung
der Sterne allgemein steuert. Da die Entstehung von der
Kondensation abhängig ist, ist die Steuerung an die Temperatur
des Sterns gebunden. Die Steuerung wirkt nur in einem
bestimmten Temperaturbereich des Sterns.
Darüber hinaus trennt sie sich vom Stern.

Der Mechanismus wird durch Körper ausgelöst, die in der Nähe
des Sterns entstehen und eine Gasscheibe durchdringen müssen.
Diese Körper rotieren, weil sie die Gasscheibe durchdringen
und erzeugen damit Magnetfelder, wenn nun diese Körper abstürzen,
verstärken sich die Magnetfelder in tieferen Schichten des Sterns,
weil er metallische Eigenschaften besitzt. Erschwerend kommt hinzu,
dass Eisennickel, wegen der hohen Kondensationsstufe in der Nähe
des Sterns kondensiert. Da diese selber abstürzen oder
von Hochtemperturkondensaten aus Gestein mitgenommen werden,
sind besonders gute magnetische Eigenschaften vorgegeben.

Die Gasaufnahme des Sterns reguliert sich über seine Rotation.
Diese sorgt für die Abplattung der Gasscheibe. Sie verdichtet sich
bei höherer Rotation auf der Rotationsebene und sorgt so dafür,
dass in ihr der Sonnenwind keinen Einfluss hat.
Unterhalb einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit
bricht die Gasscheibe zusammen (Reynolds-Zahl).

Bei kühlen Sternen begrenzt seine Entwicklung der Verlust
seiner Rotation. Damit verbundene ist der Zusammenbruch
der Gasscheibe. Bei hohen Sterntemperaturen bleibt die Rotation
des Sterns erhalten und damit auch die Gasscheibe.
Begrenzt wird die Entwicklung durch den immer stärker
werdenden Sonnenwind. Dieser Mechanismus sorgt dafür,
dass in der gegenwärtigen Sterngeneration der größte Teil
der Sterne geringer Temperatur ist.

Dieses Verhältnis von kühlen und heißen Sterne ändert sich
mit der Metallizität. Das bedeutet, in den früheren
Sterngenerationen ist der Anteil schwerer Metalle geringer gewesen.
Damit sind Sterne ungebremst entstanden, weil weniger
Planetensysteme entstehen konnten und weniger Material
in den Stern stürzte. Der Anteil kühler Sterne wird geringer
und der Anteil heißer Sterne größer. Zudem entstehen
mehr Sterne, wenn die Metallizität abnimmt.