Planeten und Sterne
Volkhard Radtke
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Textquellen zur Astronomie

Stand: Mai 2007

20.
David Morrison: "Planetenwelten",
Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin Oxford 1995

20.1.
Bei Asteroiden über 100 Kilometern Durchmesser sind 99% gefunden.
Bis 10 Kilometer Durchmesser sind 50% gefunden. Körper bis zu einer Größe
von einem Kilometer sind jedoch nur wenige Objekte gefunden worden
obwohl es eine Million geben dürfte.
( siehe Textquelle 30.6.: Mindestgröße bei den Kometen.)
S. 190

20.2.
Magnetfeldachsen aller der Gasplaneten Die Magnetfeldachse
des Jupiters ist nach dieser Textquelle um 10,8° geneigt.
In mehreren anderen Quellen spricht man von 9,6°.
Dazu findet man jedoch eine Angaben,
daß das Magnetfeld Jupiters um 18ooo Kilometer
aus dem Mittelpunkt versetzt ist.
Es wird nicht angegeben in welcher Richtung.
S. 47, Grafik, unten

20.3.
Die Einschlagskrater des Mondes sind bis 3,5 Milliarden Jahre
rückschauend nahezu konstant
und ihre Häufigkeit steigt danach sehr steil bis 4 Milliarden Jahre an.
S. 67, Diagram unten,

20.4.
Klassen großer Asteroiden. Der Asteroid "Psyche" ist metallisch.
S. 191, Tabelle

20.5.
Gaspra ist ein Gesteinsasteroid, 17 Kilometer lang und 11 Kilometer breit.
S. 193

20.6.
Erhöhte Geschwindigkeiten der Gase der Gasplaneten
am Äquator von Jupiter und Saturn.
Saturn hat eine besonders hohe Geschwindigkeit.
S. 41, Grafik

20.7.
Zusammensetzung der Atmosphären der Gasplaneten
S. 37, Grafik,

20.8.
Hantelform des erdnahen Asteroiden Castalia.
Es sind zwei "Keulen" von rund 500 Kilometern Durchmesser.
S. 192, Radarbilder,

22.
"Spektrum der Wissenschaft"

22.1.
Über der Ursprung der Galaxienarten Guinevere Kaufmann und
Frank van den Bosch.
Der größte Teil der Galaxien sind Spiralgalaxien.
Der Anteil der Elliptischen Galaxien liegt bei 10 bis 20 Prozent.
In Galaxienhaufen dreht sich das Verhältnis um:
Hier dominieren die elliptischen Systeme und die wenigen
Spiralgalaxien sind recht unscheinbar
( Jahrgang? )S. 56, erste Spalte, vierter Absatz

22.2.
Löste eine Supernova die Bildung des Sonnensystems aus?
Von David N. Schramm und Robert N. Clayton
Der Allende-Meteorit weißt ein ungewöhnliches Isotopenverhältnis
auf einmal von Sauerstoff-17 und Sauerstoff-18,
und von Magnesium-26, Ca-41 und Be-10.
Hier wird aus diesem Meßergebnis geschlossen,
daß der Entstehung des Sonnensystems eine Supernova voraus ging.
In späteren Jahren ist man zu dem Schluß gekommen,
daß die starken Flares, die beim Entstehen von Jungsternen sehr häufig sind,
Ursache dieser ungewöhnlichen Isotopenverhältnisses sein.
Siehe Quellenverzeichnis (5.29.).
12/1978 / S. 90 ff

22.3.
Supernovae und Sternentstehung
von William Herbst und George E. Assousa
Die R-Assoziation "Canis Major R1", eine ganz junger Sternhaufen
tritt seitlich aus einer Gashülle heraus, wobei sich beide ausdehnen.
Spektrum der Wissenschaft,
10/1979 / S. 83

22.4.
Der Planet im Kugelsternhaufen M4 (siehe 23.3.) hat 2,5 Jupitermassen
und kreist in ungefähr 100 Jahren um den Pulsar und den Weißen Zwerg.
9/2003 / S. 36

22.5.
Es gibt planetengroße Körper und Braune Zwerge,
die unabhängig von einem Stern existieren. (siehe 5.72.)
2/2003 / S. 38 ff

22.6.
Bei der Suche nach Planeten im Kugelsternhaufen 47 Tucanae
hat man keine Planetenvorbeigänge an Sternen gefunden.
Der Kugelsternhaufen hat etwa ein Fünftel vom solaren Wert.
Bei wesentlich geringerer Metallizität ist demnach die Wahrscheinlichkeit
sternnaher Planeten 10 mal geringer.
2/2003 / S. 43 f

22.7.
Kugelsternhaufen weisen einen überproportional hohen Anteil an Röntgenquellen auf.
1/2003 / S. 30

22.8.
Im Kern von Kugelsternhaufen ist der Anteil Roter Riesen kleiner.
1/2003 / S. 35

22.9.
Im Kern des Kugelsternhaufens 47 Tucanae gibt es Blaue Sterne
die scheinbar jung sind und die doppelte bis dreifache
Masse gegenüber ihren Kollegen vorweisen.
1/2003 / S. 35

22.10.
Der Quasar mißt selbst nur wenige Lichttage, während er von einer
Gasscheibe umgeben ist die 12ooo Lichtjahre Durchmesser hat.
Die Temperatur der Gasscheibe beträgt 50 Kelvin
und erklärt sich aus den Gasen vergangener Sterne.
Die Sternentstehungsrate muß aufgrund der Menge der Gase
dieser Scheibe 900 Sonnenmassen entsprechen.
9/2003 / S. 12

22.11.
Ludolf Schulz: “Die Geburt der Planeten“
Bei den Meteoriten weisen radioaktive Isotope mit kurzer Halbwertzeit
darauf hin, daß sich größere Körper schon in 10Millionen Jahren gebildet haben.
3/2001 / S. 7, Absatz 2

22.12.
Mark A. Bullock, David H. Grinspoon: "Klima und Vulkanismus auf der Venus"
Im Gegensatz zu anderen Planeten und Monden hat die Venus
mit 963 Kratern äußerst wenige Einschläge.
3/2001 / S. 34, Absatz 2

22.13.
Jane X. Luu, David C. Jewitt: "Der Kuiper-Gürte"
32 Körper aus dem Kuiper-Gürtel haben Durchmesser von 100 bis 400 Kilometern.
Die Anzahl der Körper im Kuiper-Gürtel von mehr als 100 Kilometern Durchmesser
wird auf 35ooo geschätzt und deren Masse dürfte hunderte mal größer sein
als die des Asteroidengürtels.
3/2001 / S. 89, Absatz 4 und 5

22.14.
Torrence, V. "Johnson: Jupiter und seine Monde"
Callisto verändert das Magnetfeld von Jupiter in der Weise,
daß es am besten mit einer holen Kupferkugel erklärbar wäre.
Der Ersatz für diese Kugel wäre ein Meer aus Salzwasser
von mehreren 10 Kilometern Dicke möglich.
3/2001 / S. 68, Absatz 5 und 6

22.15.
Chryssa Kouveliotou, Robert C. Duncan, Christopher Thompsen: "Magnetare"
SRGs (Soft Gamma Repeaters) haben eine Verwandtschaft
zu dem Verhalten starker Erdbeben.
Sie werden den Pulsaren zugeordnet. Es gibt zudem zwei Arten von Pulsaren.
Die einen rotieren langsam und haben ein schwaches Magnetfeld
und die anderen rotieren und erzeugen ein starkes Magnetfeld.
5/2003 / 56 ff,

22.16.
Quasare und der Bulge weisen einen Massenzusammenhang auf.
Quasare finden sich bevorzugt in Elliptischen Galaxien. 9/2006 / S. 41, oben

22.17.
Gammastrahlenausbrüche unterscheiden sich sehr deutlich in schwachen
und starken Ausbrüchen. Die starken Ausbrüche enthalten Photonen mit
geringer Energie und sie sind einmalige nie wiederkehrende Ereignisse.
Nur in den hellsten Regionen der Galaxien kommen die starken
Gammastrahlenausbrüche vor. Die Supernovae kommen in allen
fernen Sternentstehungsregionen vor.
Demgegenüber bilden sich Gammastrahlenausbrüche
nur in den Zentren ferner Sternentstehungsregionen. 9/2006 / S. 41, unten

22.18.
Stern AB Doradus A ist ein Stern mit 0,89 Sonnenmassen
und hat bei 135 AE einen Begleiter. Zudem hat man 1997 einen weiteren Begleiter
mit einer Umlaufzeit von 11,75 Jahren gefunden.
Er hat 93 Jupitermassen und eine Temperatur von 2600 Kelvin,
aber das Spektrum eines M8 Sterns. Bei einem Alter von 50 Millionen Jahren
müsste er eigentlich 3000 Kelvin vorweisen. Ein Stern mit 2600 Kelvin müsste
weniger Masse haben und zwar um den Faktor 2. 5/2005 / S. 23 ff

22.19.
Die entfernteste Galaxie JH-2 hat 500 Milliarden Sonnenmassen.
Das ist 5 Mal so viel Masse, wie unsere Milchstraße. 7/2006 / S. 54, 2. Absatz

22.20.
Eine Phase der heftige Sternentstehung zwischen
9 und 7 Milliarden Jahren statt. 7/2006 / S. 54, 3. Absatz

22.21.
Zwei Drittel der Sterne der Andromeda Galaxie sind 12 Milliarden Jahre alt,
aber ein Drittel ist 6-8 Milliarden Jahre alt
und weist eine andere chemische Zusammensetzung auf. 7/2006 / S. 58, letzter Absatz

22.22.
Zirkonkristalle aus der Erdkruste haben ein Alter von 4,2 bis 4,4 Milliarden Jahren.
Das Sauerstoffisotopenverhältnis beträgt 5,5 bis 7,5.
Das spricht für ein kühles und feuchtes Klima auf der Erde.
Dem ist die Erdkruste schon sehr früh abkühlt.
Es gibt einzelne Kristalle, die durch Bewegung rund geschliffen worden sind. 5/2006 / S. 80 f

22.23.
Nur 10 % der Sterne in der Nachbarschaft weisen Exoplaneten auf. 12/2006 / S. 78

22.24.
Hd149026b hat 70 Erdmassen von festen Materialen. 12/2006 / S. 78

22.25.
Die Milchstraße wird von Sternströmen umgeben,
die sie in allen möglichen Bahnen umrunden.
Sie bestehen aus Kleingalaxien und deren Elemente. 9/2007 / S. 52 ff