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2.10.7 Verschiebung der Magnetachsen der Gasplaneten

Die Magnetfelder der Gasplaneten sind alle aus dem Zentrum versetzt.
Bei Saturn ist der Grad der Versetzung sehr klein.
Bei den anderen Gasplaneten ist er relativ groß.
Bei Neptun und Uranus ist das Magnetfeld auf der
Sonnenabgewandten Seite stärker. Bei Jupiter ist die Magnetachse
um 18ooo Kilometer aus dem Zentrum versetzt,
aber es ist nicht angegeben, in welcher Richtung er versetzt ist. (20.2)

Bei Jupiter ist das Magnetfeld über den Eisenkern definiert.
Was ist aber das schwache Magnetfeld der äußeren Gasplaneten.
Sie haben nur einen Gesteinskern und eine Schicht Wasser
und darüber liegt eine Gashülle, die zum großen Teil
aus Wasserstoff besteht. Nur bei Jupiter und Saturn
dürfte der Wasserstoff metallisch sein.

Die Ursache könnte eine leitende Salzwasserschicht sein.
Die Achsenneigung verursacht der rotierende Planetenkern,
und die Verschiebung ergibt sich aus dem versetzten
Kern in der leitenden Wasserhülle.

Für Jupiter bedeutet das, dass sein Eisenkern sich näher
an der Sonne befindet. Damit müsste sein Magnetfeld
meiner Annahme nach zur Sonne versetzt sein.
Bei den äußeren Gasplaneten ist der Träger des Magnetismus
die Wasserschicht. Da auch hier der Gesteinskern zur Sonne hin
versetzt rotiert, ist die größere Wassermenge auf der abgewandten
Seite und damit das Magnetfeld dort stärker.

Wie stark das Magnetfeld versetzt ist, hängt davon ab, wie groß
der Mantel aus Wasser ist. Die Menge des Wassers ist abhängig
von der Dichte des Planetenkerns. Je höher sie ist, umso näher
ist der Entstehungsort zur Sonne hin verlagert und umso mehr
Masse hatte der Planet mit seinen Monden als er den Bereich
der Entstehung der Kometen durchquerte.

Damit hätte Jupiter die größten Wassermengen, dann folgte Neptun
und als drittes Uranus. Der Körper mit der kleinsten Wassermenge
wäre Saturn. So kann sich das Magnetfeld bei ihm
am wenigsten verlagern. Damit ist es bei Neptun
und Uranus am stärksten versetzt.