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2.12.2 Wechselwirkung zwischen Sternrotationen und Gasscheibe

Beim Stern muss man zwei Arten der Rotation unterscheiden.
Es ist einmal die Rotation des Sterns selber und zum anderen
die Rotation der Gasscheibe. Auch hier herrschen starke
Wechselwirkungen. Die Gasscheibe entsteht ab einer bestimmten
Sternrotation. In ihr entstehen Körper.
Diese rotieren, stürzen in den Stern, erzeugen Magnetfelder
und bremsen den Stern. Dieser ausgelöste Magnetismus hat
eine hohe Bremswirkung auf den Stern. Dadurch rotiert
die Gasscheibe schneller als der Stern.

Wenn nun der Stern langsamer rotiert als seine Gasscheibe
entsteht auch eine Rückwirkung. Der Stern bremst die Gasscheibe.
Hier ist die Wechselwirkung bedingt durch die Reibung der Oberfläche.
Dabei hat die Gasscheibe das größere Drehmoment.
Sein Mechanismus ist bedeutend schwächer als in die andere
Richtung, aber er wirkt länger und am Ende effektiver.

Für unsere Betrachtung bedeutend, dass die einmal erreichte
Rotation der Gasscheibe für eine längere Zeit erhalten bleibt.
Das ist beim Überschreiten bestimmter Schwellwerte
von hoher Bedeutung, denn eine anlaufende Entwicklung
wird nicht sofort wieder ausgekoppelt. Aufgrund der Wechselwirkung
zwischen der Gasscheibe und dem Stern ist das nicht möglich.