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3.2.11 Charakter der Wolf-Rayet-Sterne

Die Wolf-Rayet-Sterne sind heiße und schnell rotierende Doppelsterne.
Sie unterscheiden sich in WC- und WN-Sternen. Der ringförmige Nebel
spricht für eine hohe Rotation des gesamten Systems.
Sie gehören nicht zu den Planetarischen Nebel. (10.29)

Die hohe Rotation ist wiederum die Voraussetzung,
um die Größe oder Masse eines Planetenkerns erklären zu können.
Eine wesentliche Eigenschaft liegt im besonders starken Sonnenwind,
der bis zu 4800 km/s haben kann. (10.39)

Der Übergang von den CP-Sternen zu den WN-Sternen
ist die Grenze bei der die Masse des Planetenkern groß genug ist,
damit sich das fusionsfreie Zentrum in genügender Weise abkühlt,
um die Eigenschaften des Weißen Zwerges anzunehmen.

Unter dieser Grenze ist die Masse des Planetenkerns zu klein.
Sie wird von dem umliegenden Raum erhitzt,
weil in ihm die Fusion stattfindet.

Bei den WC-Sternen ist die Masse so groß, dass der Kern
zum Neutronenkern zusammenfällt. Nur aus diesem Typ
von Doppelsternsystem entstehen Pulsare. Der WN-Stern
enthält nur einen Weißen Zwerg im Kern. Beide können zur
Supernova werden, aber nur einem findet sich der Pulsar.

Daher gibt es bei den Supernovaüberresten welche mit
und welche ohne Pulsare. Der Charakter der Wolf-Rayet-Sterne
liegt darin, dass die Kerne im Zweitstern kategorisch
zusammen fallen. Demnach bleibt daher die Frage,
wie kann man den starken Sonnenwind erklären.

Wenn nun der Kern zusammenbricht, weil die Gravitation
so groß geworden ist, ist das an der Oberfläche gar nicht zu merken.
Mit dem Zusammenbruch beginnt zwar im Kern eine wesentlich
stärkere Fusion, bis aber diese Energie nach außen dringt,
nimmt der Stern weiterhin große Massen an Gasen auf.

Durch diese verzögerte Reaktion sammelt er viel mehr Masse
„als er eigentlich darf“. Die höhere Masse ist danach die zwingende
Folge eines so starken Sonnenwindes, der erst später auftritt.

Wenn die Gase den Stern als Ring verlassen, so liegt es darin,
dass die Rotation am Äquator am größten ist.
Über den Sonnenwind und die schnelle Rotation am Äquator
strömt daher dort das meiste Gas ab.