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3.2.9 Sternklassifizierung

Im Instabilitätsstreifen existieren demnach drei verschiedene
Klassen von Sternen. Es sind zwei Planetentypen und der Erststern.
Die Kernzusammensetzung ist demnach auch eine ganz andere.

Die Planetentypen haben wesentlich weniger Gase zu Verfügung,
die sich auf die Instabilität auswirken. Der Erststern hat starke Pulse
und der die Zweitsterne haben schwache Pulse (Zwerg-Cepheiden).
Demnach sind die grundlegenden Arten recht leicht an dem Pulsverhalten
zu erkennen. Damit wird auch verständlich, warum die Pulsation
bei Sternen der Population II, also den W-Vir-Sternen,
viel stärker ist als bei den Massenähnlichen Zwerg-Cepheiden.

Eine weitere Möglichkeit die unterschiedlichen Typen von Sternen
zu unterscheiden oder zu erkennen, liegt in der Dichte eines Sterns.
Der Zweitstern hat eine größere Dichte als der Erststern. Dann muss man
noch den dem gestörten Jupitertyp vom Erdtyp unterschieden.
Der Erdtyp hat von allen die größte Dichte, wenn man sie
in der gleichen Entwicklungsphase vergleicht.
Der gestörte Jupitertyp hat zudem immer mehr Masse als der Erdtyp,
weil er seine Entwicklung eher beginnt.

Der kühle (späte) Jupitertyp sammelt große Mengen Kometen,
weil der Erdtyp noch in der Entwicklung ist. Der Erdtyp kann noch nicht
alle Kometen einfangen, weil ihm die Masse fehlt.
Der gestörte Jupitertyp, demnach in der dritten Position,
kann sich daher zur Nova entwickeln.

Der Erdtyp entwickelt sich später und kann erst mit zunehmender
Temperatur des ersten Sterns mehr Masse und mehr damit auch
mehr Kometen einsammeln. Damit nimmt er dem Jupitertyp die Eismassen.
Die Nova geht beim Jupitertyp mit steigender Temperatur
des Erststerns zurück während sie beim Erdtyp zunimmt.

Im gleichen Zuge kann jedoch der Erdtyp die Nova nicht zünden,
weil es ihm an Masse fehlt. Er kann es erst dann,
wenn er zum weißen Zwerg geworden ist und Gase vom Erststern abzieht.
Mit zu nehmender Temperatur des Erststerns wird die Zwergnova stärker.
Sie bricht mit einem Mal ab, weil der Erdtyp im oberen
Temperaturbereich verschwindet. Im gleichen Zuge beginnt die Existenz
der Wolf-Rayet-Sterne. Sie entwickeln sich aus dem ungestörten Jupitertyp.

Die Sterne mit Planetenkernen bieten zusätzlich eine Erklärung,
warum sie eher die Hauptreihe verlassen. Der Erdtyp hat mit Abstand
den größten Planetenkern, weil er am spätesten entsteht.

Damit ist sein fusionsfreier Raum der größte, und die fusionsfähige
Masse am geringsten. Durch die hohe Dichte im Kern fusioniert er zudem
relativ schnell und verlässt viel eher die Hauptreihe.
Damit lässt sich das Phänomen erklären, warum massenärmere
Sterne die Hauptreihe eher verlassen.