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3.6.4 Prinzip der Doppelsternentstehung

Außer dem Erststern entstehen in Doppelstern- und
Mehrfachsternsysteme alle weiteren Sterne aus Planeten.
Man unterscheidet zwei wesentliche Typen.

Der Neptuntyp ist ein entfernter Doppelstern und der
Jupitertyp ist ein naher Doppelstern. Der Neptuntyp wird
zum Stern, weil er heraus wandert und Kleinplaneten einfängt.
Damit gewinnt er an Dichte und innere Gasplaneten
nähern sich ihm. Das kann dazu führen, dass er einen
Gasplaneten wie Uranus einfängt und ihm das
Mondsystem nimmt. Dabei entsteht ein großes System
in dem sich auch zwei Sterne bilden können.

Der Jupitertyp bleibt in Sternnähe, weil er einen Eisenkern
hat und nicht von der T-Taurikrise eines Sterns getroffen
wird. Damit erreicht er frühzeitig eine Dichte mit der er sich
nicht mehr vom Stern entfernt. Er sammelt damit alle Körper ein,
die sich im inneren Bereich bilden. Diese Massenzunahme führt zur
Entwicklung eines Sterns aus einem Planeten.
Die Sonnenkrise eines Sterns kann verhindern,
dass Jupiter zum Stern wird.

Bei höheren Temperaturen, also im Instabilitätsstreifen,
geht die Entwicklung des Sterns weiter, auch ein Jupiter
sich in eine entferntere Position zum Stern bewegt.
Er wird auch da zum Stern.

Weil Jupiter seine Position verlassen hat, rückt ein anderer
Planet in diese alte Position hinein und kann sich ebenfalls
zum Stern entwickeln. In meinen Betrachtungen nenne
ich ihn den Erdtyp. Im Instabilitätsstreifen hat man es daher
oft mit Dreifachsystemen zu tun.

Oberhalb der Instabilitätsstreifens hat der Erststern keine Krise
und es entwickelt sich nur ein Jupiter. Dieser entwickelt eine
größerer Masse als bei kühleren Sternen.
In diesem oberen Temperaturbereich findet man
in diesem Bereich eher Doppelsysteme.

Alle Zweitsterne haben demnach einen Planetenkern.
Beim Neptuntyp ist es ein Planet mit Gesteinskern.
Der Jupitertyp hat einen Kern aus Eisen und Gestein.
Alle Kerne sind zudem von großen Mengen Wasser umgeben.

Im Instabilitätsstreifen zündet der Jupitertyp mit dem
Wassermantel zur Nova. Der Erdtyp zündet zur Zwergnova
nachdem er ein Weißer Zwerg geworden ist
und er vom Nachbarstern Gase abgezogen hat.

Oberhalb des Instabilitätsstreifens fällt der Planetenkern
zur Dichte eines Weißen Zwerges zusammen fällt,
- das wäre ein WN-Stern, - oder er fällt zur Dichte eines
Neutronensterns im Kern zusammen. Damit hätten wir
einen WC-Stern. Nur diese Wolf-Rayet-Sterne,
von denen ich annehme, sie sind nur Doppelsterne
entwickeln sich zur Supernova.

Demnach entstehen Pulsare, Nova und Supernova immer
in Mehrfachsternsystemen aus dem Zweitstern,
der einen Planetenkern besitzt.