Geometrisches Beispiel zum Bezugssystem
Hier werden noch einmal zwei Zeichnungen betrachtet, die die
Rotationsachsen und Magnetachsen zweier Gasplaneten beschreiben.
Aus dem Ablauf der Entwicklung ist klar, dass Mondsysteme
gedreht worden sind. Dabei wird das System erst einmal in die Ekliptik
gedreht und dann in die Senkrechte zur Ekliptik.
Systeme im inneren Sonnensystem sind noch kaum entwickelt.
Systeme in der Mitte sind entwickelt und schwach gedreht und
äußere Systeme, wie zum Beispiel Uranus oder Pluto sind stark gedreht.
Darin kann man auch einen Entwicklungsverlauf erkennen.
Betrachtet man in diesem Zusammenhang die Magnetfeldachse
und die Rotationsachsen von Neptun.
Grafik 25: Magnetachsen von Uranus und Neptun
(7.1)
Der Bewegungsablauf erklärt sich über den großen Winkel
von 120° von Magnetachse und Rotationsachse. Das heißt,
das Uranussystem ist um 120° gedreht worden, während das
Neptunsystem nur um 47° gedreht wurde.
Diese Bewegungsrichtung ist von hoher Bedeutung.
Das Uranussystem wird jedoch über den kleinen Winkel benannt.
Das impliziert alleine durch die Angabe, dass das System wäre
in dieser Richtung gedreht wurde. Dieser Gedanke wäre jedoch falsch.
Diese Benennung ist demnach ein klares Zeichen, dass man nicht
begriffen hat, welche Bedeutung die Magnetachse hat.
Erst wenn man den Ablauf versteht, würde man darauf bestehen,
die Benennung von 120° einzutragen, - oder noch besser, -
die Magnetachse gleich im Bezug zur Ekliptik zu benennen.
Diesen Bezug kann man wiederum noch nicht einmal aus den
beiden Grafiken entziffern, weil der Winkel der Rotation
zur Ekliptik nicht angeben ist.
Hier sieht man zudem einen weiteren Fehler der gemacht wird.
Der Winkel der Rotationsachse wird einfach nicht angegeben.
Das wären bei Neptun 98°. Um jedoch die Rotationsachse
überhaupt zu verstehen, muss man wissen, dass die senkrechte
Stellung die Nullstellung ist. Von dieser Senkrechten aus müsste
das Maß genommen werden. Diese ist nicht eingezeichnet.
Die senkrechte zur Ekliptik wäre das Bezugsystem von dem aus
alle Bezeichnungen eingetragen werden müssten.
Da diese fehlt, ist die Zeichnung noch verwirrender.
Diese Fehler sind ein klares Zeichen dafür, dass man einmal
nicht begriffen hat, und sich nicht damit beschäftigt hat,
welche Bedeutung die Magnetachsen haben könnten.
Umso bedeutender wird es, wenn man sich dessen bewusst wird,
wie wichtig die Klärung der Rotation für das gesamte
Verständnis des Sonnensystems ist. Darstellungen sollten
so aufgebaut sein, dass man sofort erkennen kann, was wesentlich ist.
Mit diesen Angaben ist es nicht verwunderlich, dass das Rotationsproblem
von Festkörpern im Sonnensystem nicht gelöst wurde.