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2.12.4 Die Klassen der Exoplaneten und die Sternmasse

Im Bereich der Sterne von 0,3 und 0,4 Sonnenmassen entwickelt sich
die C-Klasse der Gasplaneten, wie Saturn oder Uranus ungestört.
Daher hat man dort eine Anhäufung von Exoplaneten.

Unterhalb von 0,7 Sonnenmassen entstehen nur Kleinmondsysteme
die einem Pluto entsprechen. Pluto steht als Vertreter der E-Klasse.
Diese stört ständig, die C-Klasse und damit können
sich keine größeren Planetensysteme bilden.














Grafik 26: Häufigkeit der Sterne mit Exoplaneten

Ab 0.7 Sonnenmassen bildet sich die M-Klasse aus
und stört die Entwicklung der E- Klasse. Der letzte Körper
der E-Klasse sammelt daher ungestört Körper der C-Klasse ein
und bildet sich zum Gasplaneten. Aus diesem Gasplaneten können sich,
wie vorher beschrieben, Doppelsterne in größeren Abständen bilden.

Ab 0,8 Sonnenmassen entwickelt sich die M-Klasse zu Gasplaneten.
Das zeigt sich darin, dass die Häufigkeit der Exoplaneten
in Sternnähe zunimmt. Die M-Klasse ist die einzige Klasse,
die in der Lage ist ohne die T-Taurikrise in Sternnähe zu bleiben.
Zwangsläufig entwickelt sie sich daher bei den G-Sternen
auch zu den ersten engen Doppelsternen.
Das sind die RS-Canum-Venaticorum-Sterne.

Ab 0,9 Sonnenmassen setzt die T-Tauriphase ein
und führt zur verfrühten Gasaufnahme. Damit entwickeln sich
Gasplaneten günstiger, und es bilden sich mehr Gasplaneten
und in dem Sinne noch mehr Jupitertypen.

Bei 1,1 Sonnenmassen beginnen die F-Sterne und die Rotation
der Sterne nimmt mit einem Mal zu. Das gilt auch für die Gasscheibe.
Dies sorgt dafür, dass die Körper größer werden
und zu mehr Masse gelangen bevor sie Gase aufnehmen.
Die Häufigkeit der Gasplaneten nimmt wieder ab, weil sie sich
auf weniger Körper verteilen.
Das fällt besonders auf bei Sternen mit 1,5 Sternmassen.

Ab 1,6 Sonnenmassen steigt die Rotation nicht mehr sehr stark an
und die Häufigkeit der Exoplaneten wächst wieder an, es ist aber auch so,
dass sich mehr Exoplaneten nun zum Sterne entwickeln.
Oberhalb von 1,6 Sonnenmassen steigt die Häufigkeit
der Exoplaneten wieder an, weil die Rotationen der A-Sterne
ihr Maximum erreicht hat. Die Massen der Planetenkerne
werden nicht mehr größer, aber dafür werden es mehr Planeten.
Die Entwicklung des Sterns dauert länger und daher treten
mehr Exoplaneten auf, die sich aber auch sehr schnell zum Stern
entwickeln können. Die Häufigkeit der Doppelsterne erklärt sich
über die längere Entwicklung des Sterns.