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2.6.9 Mischungsverhältnis von Eisen und Nickel

Da beide Elemente also Eisen und Nickel von der Dichte ähnlich sind,
so erreichen sie nach dem freien Fall eine ähnliche Endgeschwindigkeit.
Mit dieser Geschwindigkeit bewegen sie sich auf die jeweiligen Ebenen
in der Strömung auf beiden Seiten der Ekliptik.
Weil diese Geschwindigkeiten so ähnlich sind, wird dem Eisen immer
etwas Nickel beigemischt. Das ist unvermeidlich.

Der Anteil kann sehr groß sein, womit man zwei Arten von
Eisen-Nickel-Meteoriten unterscheidet.
Man unterscheidet sie daher in Kamazit (bis 7%) und Tänit (bis 50%).
Bei Tänit stellt man zudem fest, dass sich zur äußeren Schicht
des Meteoriten hin der Anteil an Nickel erhöht. (19.18)

. Warum mischt sich dieses Kamazit nicht zu den äußeren Schichten
mit weiterem Nickel? Der Grund liegt in der Dichte.
Wenn der Meteorit wenig Nickel aufnimmt ist seine Dichte geringer
als die des Nickels. Folglich ist der Abstand zur Ebene auf der sich
der Nickel in der Gasscheibe aufhält, größer.
Daher kann sich ein Meteorit nicht mit dem Nickel vermischen,
weil er zu weit entfernt ist. Vor allem sind es kleine Körper,
die noch nicht so tief in den Gasstrom eindringen.

Tänit hat von vorne herein schon beim Aufstieg einen größeren
Anteil an Nickel aufgenommen. Damit ist auch die Dichte höher
und die Ebene näher zu der Ebene auf der sich Nickel bewegt.
Beim Eintauchen ist damit die Wahrscheinlichkeit viel höher
auf Nickel zu stoßen. Mit dem höheren Anteil wächst demnach
die Wahrscheinlichkeit Nickel beim Eintauchen an sich zu binden.
Dann wir der Nickelgehalt zum Rand hin größer.