Häufigkeitsverteilung der Elemente in der Sonne
Elemente, bei denen der Siedepunkt sehr nahe am Schmelzpunkt liegt,
sind nicht in der Lage, bei der Kondensation um einen Stern,
größere Körper zu bilden. Sie vergasen bei ihrer Entwicklung
bevor sie die Gasscheibe durchdringen.
Betrachtet man die Häufigkeitsverteilung der Elemente in der Sonne,
so ist es nicht verwunderlich, dass gerade diese Elemente
nicht nachgewiesen werden. Elemente können erst dann in der Sonne
nachgewiesen werden, wenn sie nach dem Kondensieren
eine gewisse Größe erreicht haben. Dafür müssen Schmelzpunkt
und Siedepunkt möglichst weit auseinander liegen.
(siehe Grafik 15 und Tabelle 7)
Grafik 15: Häufigkeit der chemischen Elemente in der Sonne
(10.36.)
Tabelle 7: Chemische Elementkonstanten
Erreichen sie diese Größe nicht, hinterlassen sie beim Vergasen
keine Spuren. Wir hätten damit nicht für alle Elemente, die in der solaren
Zusammensetzung fehlen, den Nachweis, aber für die Elemente,
die entsprechende Eigenschaften vorweisen, hätten wir ihn schon.
Es gibt sicher auch andere Gründe, warum Elemente
nicht nachgewiesen werden können.
Wichtig ist jedoch nur, dass man über das Prinzip der Bildung
von Körpern um einen Stern einen Bezug zur Häufigkeit der Elemente
in der Sonne herstellen kann. Das wäre als ein indirekter Hinweis
zu werten, dass Kondensation und die Bildung größerer Körper
in der Nähe des Sterns stattfinden.