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2.8.10 Kometen

Die Kometen sind in der äußeren Region des Entstehungsbereiches
entstanden. Was diesen Entstehungsort unterstützt, liegt darin,
dass sie Enstatit und Kalzium-Aluminium-reiche Einflüsse (CAI´s),
die 1400°Celsius erwarten. Bei den Kometen finden sch die gleichen
Substanzen, wie bei den Meteoriten. (26.4)

Das spricht dafür, dass sie in der Nähe des Sterns entstanden sind.
Auch die neuesten Auswertungen vom Kometen Wild 2 sprechen dafür,
dass die Kometen aus dem Asteroidengürtel stammen, weil sie
dem Material der Meteoriten sehr ähnlich sind. (27.2)

Aufgrund der geringen Dichte, die 0,2 g/cm³ entsprechen könnte,
können sie eine sehr hohe Inklination und Exzentrizität erreichen. (30.1)

Diese hohe Inklination kann dazu führen, dass sie in die
Gegenläufigkeit umkippen. Die Ursache ist wieder die Gasscheibe,
die die Körper einmal in einen großen Abstand bringt und
zum anderen stark abbremst. Damit nähern sie sich sehr stark
dem Stern und kommen auf eine stark exzentrische Bahn.

Wenn Kometen einmal hohe Inklinationen erreichen,
trifft sie die Strömung der Gasscheibe nicht mehr von vorne
und bremst sie, sondern sie trifft sie mehr und mehr von „oben“
oder von der Seite und lenkt sie auf diese Weise in die
gegenläufige Bahn. Sind sie einmal umgekippt, treffen sie wieder
auf die Gasscheibe. Damit stauen sich Körper bei 150°,
und wir finden dort mehr Kometen als zum Beispiel bei 30°.

























Grafik 19: Langperiodische Kometen (4.6)

An dieser Verteilung erkennt man, dass sie in der Nähe des Sterns
entstanden sein müssen, wo die Gasscheibe existierte.
Diese Struktur weisen die langperiodischen Kometen auf.
Neben den langperiodischen Kometen gibt es kurzperiodische Kometen.
Diese teilt man ein in die Kometenfamilien.


















Grafik 20: Kometenfamilien (4.2)

Man kann die kurzperiodischen Kometen immer einem Planeten zuordnen.
Diese haben eine andere Häufigkeitsverteilung als die
langperiodischen Kometen. Ihnen fehlen zum großen Teil
die gegenläufigen Kometen. Diese gegenläufigen Kometen
sind aus meiner Überlegung von den Gasplaneten eingefangen
worden und bilden jeweils immer das äußere Kleinmondsystem.

Die Gasplaneten haben diese Körper über ihre Gasscheibe
gebremst und eingefangen. Daher besteht der größte Teil
der Kleinkörper in großen Bahnen bei den Gasplaneten
aus gegenläufigen Kometen .Eingefangen wurden meist
nur die gegenläufigen Kometen, weil sie in der Gasscheibe
des Planeten stärker gebremst wurden und die mitläufigen
wurden in planetenspezifische Bahnen umgelenkt.
Demnach kamen die langperiodischen Kometen durch
die Gasscheiben der jeweiligen Gasplaneten in ihre kleineren
Bahnen und bildeten die Kometenfamilien.

Da die Gasplaneten sich in der Nähe der Ekliptik aufhalten,
konnten sie nur Körper geringer Inklination erreichen.
Sie haben daher die größte Häufigkeit von 0° bis 30°
und treten ab 60° nur noch vereinzelt auf.
























Grafik 21: Kurzperiodische Kometen (4.6)

Bei den kurzperiodischen Kometen tritt jedoch ein Problem auf,
und dies bezieht sich auf den Kometen in besonders kleinen Bahnen.
Hier handelt es sich um die Jupiter- und Saturnfamilie.
Diese Kometen verlieren ständig an Masse und haben daher
eine Lebensdauer von kaum einer Million Jahren. (30.3)

Damit kann es nicht sein, dass sie aus der anfänglichen
Entwicklung des Sonnensystems stammen.
Besonders die Kometen der Juipterfamilie müssten sich schnell
verbraucht haben. Da aber immer wieder Kometen ins innere
Sonnensystem über die Masse Jupiters kamen und auch
noch kommen, konnten sie von den großen Gasplaneten
umgelenkt werden und so wird dieser Haufen immer wieder erneuert.
So sind die Strukturen der Kometenfamilien
von Jupiter und Saturn verwischt.