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2.8.8 Kuiper-Gürtel

Im Kuiper-Gürtel fällt auf, dass sich ab 47 AE mit einem Mal
Körper unterschiedlichster Exzentrizität und Inklination bilden.



















Grafik 18: Inklinationen der Körper im Kuiper-Gürtel (23.6)

Meine Deutung ist, dass die Gasscheibe eine Strömungsgeschwindigkeit
erreicht hat, wo sie sich mit einem Mal abplattet. Erst damit werden
kondensierte Körper gezwungen, sich auf bestimmten Ebenen
oberhalb und unterhalb der Ekliptik abzusetzen. Diese Körper
brauchen erst einmal eine bestimmte Masse, um die Gasscheibe
zu durchdringen. Über die Gasscheibe werden nun auch Substanzen
unterschiedlicher Dichte und unterschiedlicher Kondensationstemperatur
in bestimmte Regionen auf beiden Seiten der Ekliptik trennt.

Somit beginnen sich die einzelnen Klassen wie sie bei
den Asteroiden zu finden sind, zu bilden.
Was ihnen fehlt, ist ein weiterer Anstieg der Rotation.
So können sich nicht nur einzelne kleine Körper bilden. Körper gleicher Exzentrizität entsprechen damit auch gleicher Klasse.

So bestehen z.B. die Körper ohne Exzentrizität aus Eisen
und entsprechen der M-Klasse der Asteroiden.
Die Exzentrizität wächst in dieser Gruppe deswegen so stark an,
weil Körper mit Gesteinskern größere Mengen Eis als äußere Hülle haben.
Das liegt ganz einfach daran, dass sie im äußeren Entstehungsbereich
durch die Region wandern, in der sich Kometen bilden.