back next
3.2.15 Die Leuchtkraftklassen

Die Leuchtkraftklassen (LKK) lassen sich recht leicht in die Arten
von Sternen unterteilen, die bisher bei den Doppelsternen
und Einzelsternen existieren. Es gilt dabei nur die Leuchtklassen
zu betrachten, die die Hauptreihe verlassen haben.











































Grafik 45: Leuchtkraftklassen im HRD

James B. Kaler: "Sterne" 1993
Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg
- Grafik S.111


Die Leuchtkraftklasse II (LKK III) kann dem Erststern
zugeordnet werden, der die Hauptreihe verlassen hat,
und Sterne bis zum oberen Ende des Instabilitätsstreifens betrifft.

Die LKK IV kann man dem Erdtyp zuordnen. Als Vorläufer finden sich
bei ihnen auch die Ap- und Bp-Sterne. Dazu gehört im späteren
Verlauf der Entwicklung auch die Zwergnova.
Das wäre der enge Zweitstern im Instabilitätsstreifen.

Die LKK III wird dem Jupitertyp zugeordnet, der dem entfernten
Zweitstern im Instabilitätsstreifen entspricht.
Das sind vorherige A-Sterne, und aus ihnen
entsteht im späteren Verlauf die Nova.

Die LKK Ia und LKK Ib sind Doppelsterne oberhalb des
Instabilitätsstreifens. Dazu gehören die Wolf-Rayet-Sterne.
Die LKK Ia ist der Erststern und die LKK Ib ist der Zweitstern.
Nur aus dieser LKK Ib entstehen direkt oder indirekt
alle Arten der Supernova.
Die LKK Ia-O ist der Einzelstern.

Man kann allgemein recht gut unterscheiden, dass Sterne
mit Planetenkern einen allgemeinen starken Abfall in der
Leuchtkraft erleben. Das liegt daran, dass die Gasmenge durch den
Planetenkern kleiner ist. Er kann sich nach dem Verlassen
der Hauptreihe gar nicht so weit ausdehnen. Aus diesem Grund
kann man auch LKK Ia und LKK Ib recht gut unterscheiden.

Der Stern mit dem Planetenkern fällt etwas stärker in der
Leuchtkraft ab, wenn man sich zu den kühlen Sternen bewegt.