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3.5.8 Die Entstehungsfront der frühen Sterne im Universum

Die Entwicklung der frühen Sterne entspricht einer Welle
die sich fortpflanzt. In der vordersten Front werden Gase
durch den Schleuseneffekt angezogen. In der zweiten Linie
bilden sich Sterne. Hier dehnt sich die Front aus.
In der dritten Linie ziehen sich die Sterne zusammen und bilden
mit einer bestimmten Masse Zellen. Diese führen zu leeren Räumen
zwischen den Zellen. In der vierten Linie ziehen sich wiederum
die Zellen zusammen und bilden die Kerne von Galaxien.
Damit kann man jede Phase der Bildung von Galaxien in bestimmten
Linien der Entstehungsfront aufteilen. Es gibt eine innere Front
wo die Bildung der Galaxien abgeschlossen ist.

Da die gesamte Front aber weiter wandert, wird die
Bewegungsgeschwindigkeit der einzelnen Elemente im Bezug
zum Zentrum größer. Damit verändert sich auch die Struktur
der Galaxien. Die unterschiedlichen Arten entsprechen Faktoren
der Dynamik. Die Dynamik steigt mit dem Abstand vom
Entstehungszentrum der ersten Sterngenerationen
also der Kugelsternhaufen. Die Front setzt sich aber nicht
kugelförmig fort sondern beginnt nach anfänglicher
Kugelförmigkeit sich in großen Strömen fortzusetzen.

Damit wird die Front kleiner, weil die Strömung ausgelöst
durch diesen Schleuseneffekt kleiner wird. Das wiederum
hat etwas damit zu tun, dass nur am Anfang eine ungeheure
Sternentstehungsrate vorliegt. Das macht die kugelförmige
Ausdehnung möglich. In einer späteren Phase wächst die Metallizität
der Sterne und das führt zu einer Minderung der Sternentstehung.
Die Dynamik der Sternentstehung nimmt ab.

Damit wird die Front auch kleiner. Vom Zentrum großer Galaxienhaufen
nimmt demnach die Metallizität der Sterne in den Kugelsternhaufen ab.
In den Bändern, wo sich nur noch kleine Gruppen von Galaxien bilden
ändert sich nicht nur die Art der Galaxien sondern auch die Metallizität
der Kugelsternhaufen nimmt ab. Damit kann man auch sagen
die Zellen mit dem Abstand vom Entstehungszentrum kleiner werden.
Das heißt, mit zunehmendem Abstand vom Zentrum erreicht man
irgendwann eine untere Grenze der Zellenbildung. Damit ist die
Metallizität der Sterne zu hoch geworden und die Produktion
der Sterne zu klein, um noch Kugelsternhaufen zu bilden.

Werden keine Zellen mehr produziert, können auch keine Galaxien
mehr entstehen. Das heißt, die Dynamik der Sternbewegung nimmt
mit dem Abstand vom Zentrum zwar zu, aber die Sternentstehungsrate
wird zu klein, um noch Kugelsternhaufen zu produzieren.
Insgesamt nimmt die Bewegungsgeschwindigkeit der Front ab.
Trotzdem wird die Bewegung der Körper vom Zentrum weg größer.
Die letzten Kugelsternhaufen haben eine extrem hohe
Bewegungsdynamik. Diese ist auch zu groß, um Galaxiezentren
zu bilden, die ein Supermassives Schwarzes Loch enthalten,
wie bei Elliptischen Galaxien und Spiralgalaxien.