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2.10.9 Drehimpuls der Gasscheibe und des Sterns

Die Drehungen aller Mondsysteme führen den Drehimpuls aus
der Gasscheibe in Sternnähe ab, in der die Körper entstehen.
Die Rotation aller Körper, nicht nur jener, die weggewandert sind,
sondern auch derjenigen, die abgestürzt sind, nimmt den Drehimpuls
aus der Gasscheibe. Der nächste Faktor, der den Drehimpuls aus
der Gasscheibe nimmt, liegt da, dass Körper über die Strömung
vom Stern weggetrieben werden. Die Menge der abgestürzten
Körper dürfte in den früheren Phasen einer Sternentwicklung
sehr hoch gewesen sein. Damit führt sie große Mengen Drehimpuls ab.

Der größere Effekt entsteht jedoch durch die Entwicklung
der Magnetfelder über die Rotation der Körper, die in den Stern stürzen.
Wohl verliert sich die Rotation dieser vielen Körper,
aber das Magnetfeld, was mit dem vergasenden Körper existiert,
bleibt erhalten und wird auseinander gezogen. Es arbeitet gegen
die Rotation des Sterns und bremst diesen. In der Sonne ist das
bis heute noch in den Sonnenflecken zu beobachten.

Der wesentliche Gedanke liegt darin, dass der Stern in seiner
Gasscheibe den Drehimpuls produziert, den er sich selber
durch den Absturz der Körper nimmt.

Betrachtet man noch mal die Eisenmenge, die eventuell in Sterne
gestürzt seien könnte, was einer Masse von etwa 30 Erdmassen
entsprechen könnte, so dürfte das für gewaltige Magnetfelder sorgen,
die Durchaus in der Lage sind dem Stern die Rotation nehmen kann.


















Grafik 17: Kuiper-Gürtel und Plutinos (5.31)

Das bremst den Stern viel mehr als die Entwicklung
der Rotation aller Körper. Der gesamte Drehimpuls des Sterns
geht demnach durch diese magnetische Ausbremsung verloren.
Er verliert sich, weil alle Körper in seiner Nähe
eine Rotation bekommen, weil alle vom Stern wegtreiben,
soweit kein Planet zum Stern wird. Der Drehimpuls geht verloren,
weil kleinere Körper auf größere abstürzen.

Dort wandelt sich der Drehimpuls in Wärme um.
Der letzte Faktor, der den gesamten Drehimpuls nimmt,
liegt in der Drehung der Mondsysteme durch die Gasscheibe.
Auf diese Weise wird das Drehimpulsproblem der Sterne gelöst.
Der Konsens wäre aber auch, dass letztendlich
die Planetenentstehung die Sternentwicklung steuert.