Ring- und inneres Kleinmondsystem der Gasplaneten
Mit zunehmendem Abstand von der Sonne, aber auch mit
abnehmender Inklination über die steigende Masse haben
die äußeren Planeten begonnen, Gase aufzunehmen.
Ursache für ihre Gasaufnahme ist der nachlassende Sonnenwind.
Damit ist er in der Lage, das zu tun, was die Sonne tat.
Diese Gase bilden eine Gasscheibe, darin kondensieren Körper, und diese
bilden das Ringsystem und das anschließende Kleinmondsystem.
In diesem System sieht man vor allen, dass sich die kleineren Körper
zu größeren entwickeln, indem sie von innen nach außen wandern.
Das Kleinmondsystem ist Resultat der Kondensation kleiner Körper,
die dem Ringsystem entsprungen sind. Demnach haben alle Gasplaneten
Ringsysteme und ein inneres Kleinmondsystem.
Da die Temperaturen der Planeten, nachdem sie aus
dem Entstehungsbereich weggewandert sind, nicht all zu
hoch gewesen sein können, bestehen alle diese Körper aus einem
Kondensat geringerer Temperatur. Somit hat ein Mond wie Amalthea
nur eine geringe Dichte.
(5.32)
Diese spricht damit für eine andere Entstehungsgeschichte
als die der Galileischen Monde. Informationen, die dies unterstützen,
sind rötliche Substanzen, die nur im Ringsystem von Saturn
vorzufinden sind, aber nicht in seiner Atmosphäre.
(5.20)
Material kondensiert und wird somit ausgefiltert.
Die Kondensation wird sich nicht nur auf Bildung von Kleinmonden
ausgewirkt haben. Viele der Substanzen sind einfach hinausgetrieben
und haben die großen Monde von der Rückseite getroffen.
Daher findet man bei mehreren Monden des Saturns ein weißes
Heck mit Schlieren, die sich bis zum Bug ziehen.
Enceladus lag besonders günstig und ist daher völlig von dieser
hellen Schicht ummantelt worden.
(9.2)
Die weiße Schicht ist demnach ein aufgelegter äußerer Belag.
Das gilt auch für Japetus, wo man annimmt, die dunkle
Struktur auf der Heckseite sei aufgelegt.
Das wäre aus meiner Überlegung verkehrt. Die dunkle Seite
ist seine wirkliche Struktur. Er ist genau so dunkel,
wie die C-Klasse der Asteroiden oder wie Chiron.
Zu Saturn kann man speziell feststellen, dass sich sein Mondsystem
nur minimal gedreht hat. Das ist der Grund, warum sein
Ringsystem so gut erhalten ist. Diese Behauptung ergibt nur einen Sinn,
wenn man erkennt, dass die Magnetachsen die Rotationsneigungen
eines Planetenkerns sind. Insofern wäre das Vorhandensein der Ringe
ein indirektes Indiz für die angenommene innere Struktur der Gasplaneten.