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2.2.2 Die Bedeutung der Planetenpositionen

Um begründen zu können, warum sich ein Körper in einer
bestimmten Bahn um einen Stern befindet, muss man wissen,
woher er kommt und somit, wo er entstand. Er kann nur da
entstanden sein, wo die Bedingungen für die Entstehung
von Körpern förderlich waren. Zu diesen gehört eine bestimmte
Gasdichte und eine bestimmte Temperatur der Kondensation.

Diese sind nur in einem bestimmten Abstand vom Stern
und seiner Temperatur gegeben. Der Asteroidengürtel hat
zudem einen Aufbau der für die Kondensation sprechen würde.
Da Pluto und Merkur trotz ihrer sehr unterschiedlichen Positionen
in ihrer Gesteinszusammensetzung verwandt sind, dürfte ihr
Entstehungsort nicht all zu weit auseinander gelegen haben.
Gestein hat zur Bildung eine hohe Kondensationstemperatur.















Tabelle 2: Tabelle 2: Kondensationspunkt von Mineralien (19.2)

Das spricht für einen Entstehungsbereich in der Nähe eines Sterns.
Es ist daher zu erläutern, warum Körper um einen Stern
an unterschiedlichen Orten vorzufinden sind.
Durch die Verwandtschaft aller größeren Körper im Sonnensystem,
muss von einem Entstehungsbereich ausgegangen werden.
Eine Lösung ist daher nur möglich, wenn die Körper um einen Stern,
einschließlich ihrer großen Monde hintereinander entstanden sind.

Die Position ist damit eine Kategorie des Alters. Pluto wäre einer
der ältesten Körper und Merkur der jüngste im Sonnensystem.
Die Begründung einer Position liegt in der Länge der Zeit,
mit der er sich im Gasstrom bewegte, aus dem die Sonne entstand.

Frühe Entstehung bedeutet somit einen langen Aufenthalt im Gasstrom;
daraus folgt eine große Entfernung von der Sonne.
In entfernen Systeme sind Monde stärker gedreht.
Merkur ist demnach als letzter Körper entstanden, hielt er sich
nur eine kurze Zeit im Gasstrom auf, und erreichte so eine geringe
Entfernung zur Sonne. Danach war die Gasaufnahme der
Sonne beendet. Die großen Monde sind der Reihenfolge nach
eingefangen worden. Der Planet wird in diese Reihe eingeordnet.

Die inneren und äußeren Kleinmonde haben eine externe
Geschichte, wobei die äußeren eingefangen wurden.
Diese Ansicht hat zwei ganz große Vorteile.
Das Temperaturproblem ist ganz und das Drehimpulsproblem
zum Teil gelöst. Die Gase bewegen sich zum Stern
während die Körper vom ihm wegwandern.