Die plötzliche Abplattung der Akkretionsscheibe
Wenn man in der Betrachtung bleibt, die Körper seien hintereinander
entstanden, wären die Körper des Kuiper-Gürtels die frühste
Entwicklung von Körpern im Sonnensystem. Wenn wir davon ausgehen,
dass die Exzentrizität kleinerer Körper Ausdruck ihrer Dichte ist,
so könnte man vom Kuiper-Gürtel annehmen, dass die Entstehung
von Körpern mit einem Mal einsetzt. Die kleinen Halbachsen
der Körper liegen alle im Bereich bis 47 AE
Grafik 17: Kuiper-Gürtel und Plutinos
(5.31)
Das bedeutet, ab einer bestimmten Rotation, damit verbindet sich eine
bestimmte Geschwindigkeit des Gases,  
(5.61)
setzt die Abplattung der Gasscheibe plötzlich ein
Grafik 11: Kollabierende Gaswolke
(2.12)
Da kommt die Reynoldszahl des Gases zu Geltung. In dieser Gasscheibe
werden die kondensierten Körper in zwei Bereiche getrennt und können sie
erst dann durchdringen, wenn sie eine bestimmte Masse erreichen.
Durch diese Scheibe entsteht damit ein Stau, der die Körper zwingt,
größer zu werden. Das werden viele Körper nicht schaffen,
weil die Sonne noch so kühl ist und der Entstehungsbereich
sehr nahe an Stern liegt. Damit stürzen sie in den Stern.
Übertragen wir den Kuiper-Gürtel auf die Entwicklungsphase
unserer Sonne, so setzt ab einer bestimmten Rotation,
was auch für eine bestimmte Temperatur des Sterns spricht,
der Bewurf mit größeren Objekten ein. Dies müsste sich direkt auf die
Oberflächen von Sternen auswirken. Tatsächlich stellen wir bei den
kühlsten Sternen fest, dass an den M5-Sternen die Konvektionszonen
mit entsprechendem Magnetismus mit einem Mal entstehen.
(10.5)
Damit wäre die Ursache für das Entstehen der Konvektionszonen
der Absturz größerer Körper in einen Stern gegeben.
(14.3)
Der Magnetismus erklärt sich, weil die Körper beim Durchdringen
der Gasscheibe zu rotieren beginnen und auf Grund ihrer metallhaltigen
Zusammensetzung ein Magnetfeld entwickeln. Dieses stürzt mit dem
Körper in den Stern und damit überträgt sich dieser Magnetismus
auf die Sternoberfläche und dringt danach in tiefere Schichten ein.
Es ist damit nicht verwunderlich, dass nur in der Konvektionszone
die differenzielle Rotation der Sonne zu finden ist.
Nur da existierte eine Akkretionsscheibe. Das Wesentliche für die
Betrachtungen liegt darin, dass wir es hier wieder mit einem
Bindeglied zwischen Planetenentstehung und Sternentwicklung
zu tun haben könnten.