Die Gasaufnahme des Planeten
Zum Ende Dieses Kapitels soll noch ein die Gasaufnahme
besprochen werden. Ein Körper aus Eisen hat eine geringe
Inklination und steht im Schutz der Gasscheibe vor dem Sonnenwind.
Damit ist er schon bei geringer Masse in der Lage, in Sternnähe
gewisse Mengen an Gasen aufzunehmen. So kann man verstehen,
dass im Kern der Erde Edelgase eingeschlossen sind.
In äußeren Schichten finden wir diese Gase nicht mehr.
(5.22)
In seiner weiteren Entwicklung sammelt dieser Eisenkern einen
Gesteinsmantel, seine Dichte nimmt ab und die Inklination zu.
Damit kommt er wieder unter den Einfluss des Sonnenwindes
und das aufgenommene Gas wird in dieser Position abgeblasen.
Die weitere Massenzunahme des Körpers führt ab einer bestimmten
Masse zur Erhöhung der Dichte aufgrund der eigenen Gravitation.
Die druckbelastete Dichte steigt. Damit sinkt die Inklination des Körpers.
Die Masse kann er nur gewinnen, wenn er mehrere Monde einfängt.
Der Planet braucht demnach mehrere Monde, die Körper mitbringen,
damit er an Masse gewinnt. Damit ist seine Gravitation groß genug,
um seine Dichte zu erhöhen.
Der eigentliche Faktor, der die Gasaufnahme bestimmt,
ist der Sonnenwind. Er setzt innerhalb der Gasscheibe eine
ganz bestimmte Linie fest, die besagt, ab dieser Dichte
ist die Gasaufnahme möglich. Da Planeten auch bei Sternen
mit hohen Temperaturen entstehen und dort der Sonnenwind
steigt, bestimmt er die Masse des Planeten vor der Gasaufnahme.
Es gilt jetzt die Klassen der Gasplaneten zu unterscheiden. Es gibt unter
den Gasplaneten genau so wie unter den Planeten drei Arten.
Neptun ist der Gasplanet, der bei allen Sternen als erstes auftritt.
Er ist Vertreter der E-Klasse. Uranus und Saturn sind Vertreter
der C-Klasse und Jupiter ist ein Vertreter der M-Klasse.
Er ist der erste Gasplanet mit Eisenkern. Alle diese Klassen erkennt
man an der Magnetachse im Bezug zur Ekliptik.
Die Gasplaneten als Vertreter E- und die C-Klasse wandern
kategorisch von Stern weg, wenn sie Gase aufnehmen.
Das ist aber nicht so, bei den Vertretern der M-Klasse.
Jupiter wäre der erste Gasplanet mit Eisenkern gewesen,
der die Möglichkeit gehabt hätte, nicht nur Gasplanet zu werden,
sondern auch sich weiter zum Stern zu entwickeln.
Es hat es deswegen nicht geschafft, weil ihm Titan verloren gegangen ist.
Das System hätte mit Titan mehr Masse gehabt. Damit würde er in
der Nähe bleiben, und die Körper des Asteroidengürtels und das
innere Planetensystem wären alle seine Monde geworden,
und sicher auch zum Teil abgestürzt. Das heißt diese Körper
der M-Klasse sind durchaus in der Lage zu Doppelsternen zu werden.
Was sie daran hindert ist die T-Taurikrise.
Sie setzt in manchen Fällen zu spät ein und damit gibt es bei
den G-Sternen vereinzelt enge Doppelsterne.