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2.9.2 Mond oder Planet?

Innerhalb der Gasscheibe um einen Stern bilden sich zu beiden Seiten
dieser Scheibe getrennt eine Reihe von Körpern mit ähnlicher
Zusammensetzung, damit auch ähnlicher Dichte und ähnlicher Inklination.

Über die Periheldrehung werden kleinere Körper zu größeren
Körper gedreht, und mit der Zeit setzt sich auf beiden Seiten je
ein großer Körper durch. Damit entstehen paarweise Körper,
die den Entstehungsbereich und den Stern verlassen.

Diese beiden Körper haben demnach erst einmal nur einen Teil
der anderen Körper eingefangen, und mit ihnen kreisen diese vielen
kleineren Körper und verlassen den Entstehungsbereich.

Stoßen diese beiden Körper nun auf einen Planeten mit Monden,
werden sie der Reihenfolge nach eingefangen. Dabei ist der Planet
auch in der Lage, viele dieser kleinen Körper einzufangen, die von den
beiden großen Körpern nicht eingefangen werden können.

Nachdem ein Paar eingefangen wurde, dauert es wieder eine Zeit,
bis sich das nächste Paar entwickelt. In dieser Zeit wandert auch
der Planet mit seinen Monden weiter. Damit wird der Weg für das
nächste Paar länger. Das bedeutet, sie werden in dieser Zeit größer.

Betrachtet man unter dem Aspekt das Uranussystem, so sieht man
bei ihm den kontinuierlichen Sprung in der Größe der Mondpaare
um ca. 500 Kilometer Durchmesser. Das gleiche findet sich bei Saturn,
wenn man Titan und Hyperion mal bei Seite lässt und auch bei Jupiter,
nur sind diese Paare größer. Auf die vorher beschriebene Weise kann
man erklären, wie diese Paare, die ja einem kategorischen Prinzip
entsprechen, zustande gekommen sind.

Bei dieser Betrachtung kommt man zu der Frage, warum bei der Größe
der Monde von 1500 km Durchmesser die Entwicklung aufhört. (19.1)

Warum bildet sich dann ein neues System?
Der Grund liegt darin, dass der Planet nach mehreren Monden ab
der Größe von 1500 Kilometern selber so eine hohe Masse gewonnen hat,
dass er seine Inklination verändert und mit der Gasaufnahme beginnt.
Damit verliert er an Dichte, seine Abdrift wir größer und er wandert
aus der Region weg. An der Stelle etabliert sich ein neues System.

Nach dem Einfang seiner Monde hat er im Bezug zur Sonne
oder zum Stern auch eine bestimmte Position. Bei den Exoplaneten
findet man eine Anhäufung bei Perioden von 4 Tagen .















Grafik 17: Häufigkeit der Exoplaneten bei 0.3 - 0.4 Sonnenmassen