Der Übergang vom Planeten zum Stern
Die Doppelsterne sind aus den bisherigen Überlegungen eine
Weiterentwicklung vom Planeten zum Stern. Es handelt sich damit
gegenüber dem Erststern um eine ganz andere Kategorie von Sternen.
Sie haben den Planetenkern, sei er aus Eisen, Gestein oder beidem,
und darüber liegen eine Schicht Wasser und ein Gasmantel.
Daher muss man zwischen Erststern und Zweitstern unterscheiden.
Was diesen Gedanken stützt, ist die Tatsache, dass Doppelsterne
sehr unterschiedlich sind. Sie sind im Bezug auf Einzelsterne
auf der Hauptreihe im HRD leuchtkräftiger.
(5.9)
Dazu kann man beobachten, dass Exoplaneten einen
ähnlichen Abstand wie Doppelsterne haben.
Grafik 41: Bahnparameter von Exoplaneten und Doppelsternen
(5.1)
Die kritische Masse, die ein Planet braucht, um in Sternnähe
zu bleiben, erreicht er über die Inklination. Die Größe und die
Dauer der Inklination bestimmen die Masse des Planeten
und die Rotation der Gasscheibe. Eine große Inklination
verbietet die Gasaufnahme des Planeten, weil in diesem großen
Abstand von der Ekliptik der Sonnenwind herrscht.
Er sammelt somit nur Massen hoher Dichte und damit geht
seine Abdrift gegen Null und seine Inklination verkleinert sich.
Damit beginnt er Gase aufzunehmen. Wegen der sinkenden Abdrift
sammeln sich Gasplaneten bei einer Periode von 4 Tagen.
Grafik 7: Häufigkeit und Perioden der Exoplaneten
Gasplaneten werden nicht größer als Jupiter.
(5.33)
Damit nimmt die Dichte wohl kurzfristig ab und die Abdrift wieder zu,
aber dann geht sie wieder gegen Null bis die Fusion zum Stern beginnt.
In dieser Kategorie befinden sich die Exoplaneten, die sich über den
Braunen Zwerg zum Stern entwickeln. Entwickeln sich nun
Braune Zwerge zu Sternen würden sie sich wegen der Fusion
ausdehnen und sich noch einmal ein Stück vom Erststern entfernen.
Aus dieser Logik müssen Exoplaneten oder Braune Zwerge einen
geringeren Abstand zum Erststern haben als Doppelsterne.
Das Maximum der Häufigkeit der Exoplaneten liegt tatsächlich
etwas näher zum Erststern als bei Doppelsternen.
Siehe Grafik 41 oben : Bahnparameter von Exoplaneten und Doppelsternen
Man muss nun aber zwei Arten von Doppelsternen unterscheiden.
Bei den kühlen Sternen bildet sich der zweite Stern aus einem Neptun,
also einem Körper, der einen Gesteinsplaneten im Kern hat.
Dieser gewinnt seine Masse indem er seine Abdrift beibehält
und äußere Kleinsysteme einfängt. Die äußeren Kleinmondsysteme
entwickeln sich umfangreicher, bei kühlen Sternen,
weil die Entwicklung des Neptuns später einsetzt. Diese Massen
hoher Dichte sammelt ein Neptun ein. Er kann zum Stern werden.
Daher sind bei Sternen unter einer Sonnenmasse
äußere Exoplaneten generell größter Masse.
Die Entstehung eines Neptuns als Gasplanet ist wiederum nur möglich,
weil Körper der M-Klasse, die Entwicklung der E-Klasse, abschneiden.
In unserem Sonnensystem hat ein Körper, wie Titan dies ausgelöst.
Damit erreicht Neptun eine hohe Masse und wird zum Gasplaneten.
Die Jupiterklasse in denen Körper mit Eisenkern existieren,
löst die Entwicklung eines Neptuns als Gasplaneten aus.
Nur wenn sie ausgelöst wird, kann sich ein solcher Gasplanet
zum Stern entwickeln. Die Entwicklung der Körper der Jupiterklasse
beginnt etwas unterhalb von Sternen mit 0,7 Sonnenmassen.
Im gleichen Zuge setzt auch die Entwicklung der Doppelsterne ein,
weil diese Wechselwirkung dieser Körperklassen existiert.
Grafik 26: Exoplaneten und Sternmassen
Grafik 37: Häufigkeit der visuellen Doppelsterne
Wenn der Zweitstern aus einem Planeten entstanden ist,
müsste er auch ähnliche magnetischen Eigenschaften vorweisen.
Diese Eigenschaften wären zum Beispiel der Unterschied
zwischen Rotationsachse und Magnetachse. Sie sind bei beiden
Klassen von Körpern zu finden. Das spricht auch für ihre Verwandtschaft
und unterstützt den Gedanken, dass aus dem Planeten
der Zweitstern wird. Das bedeutet aber auch, dass
magnetische Sterne nur in Doppelsternsystemen zu finden
wären und dass nur einer von beiden ein Magnetstern seien kann.