back next
3.2.3 Abstände der Doppelsterne

Bei den kühlen Sternen ist der Abstand der engen Doppelsterne
größer als bei den heißen Sternen. (12.4)

Das liegt daran, dass es sich einmal um die Jupiterklasse
von Gasplaneten handelt, die ihre Masse dadurch gewinnen,
weil sie mit ihrem Eisenkern in der Nähe des Sterns bleiben,
während sich bei kühlen Sternen die Neptunklasse dadurch
zum Stern entwickelt, dass sie vom Stern wegwandert
und Kleinplanetensysteme einsammelt. Auf diese Weise
kommt sie zu der kritischen Dichte und wird zum Stern.

Bei den heißen Doppelsternen hat der Zweitstern den Eisenkern
und damit in der frühen Phase seiner Entwicklung
eine höhere Dichte. Zudem ist der Entstehungsbereich
vom Erststern getrennt und er sammelt daher schneller
Masse hoher Dichte. Sie haben damit eine geringere Abdrift
und einen geringeren Abstand zueinander als kühle Doppelsterne.

Bei geringerer Metallizität nehmen die Häufigkeit der Doppelsterne
und ihr Abstand zueinander zu. Eine Mindestgröße von Körpern
ist in der anfänglichen Entwicklung beim Durchdringen
der Gasscheibe vorgegeben. Es entstehen weniger Körper
und diese brauchen länger, um die kritische Masse zu erreichen.
Daher wandern sie weiter weg.
Der wachsende Abstand der Doppelsterne bei abnehmender
Metallizität führt einmal bei den CP-Sternen dazu, dass weniger
Planeten und Monde in die Sterne abstürzen. Körper, die in
Sternnähe entstehen und wegwandern haben mehr Raum.
Damit nimmt ihre Häufigkeit stark ab. (5.11)

Zum anderen führt dies dazu, dass der Zweitstern
an Einfluss verliert. Bei geringerer Metallizität
entstehen mehr heiße Einzelsterne.