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3.5.4 Metallizität und frühere Sterngenerationen

Bei geringerer Metallizität ist die Menge schwerer Elemente
in den Sternen geringer. Die Kerne schwerer Elemente wären
in diesen Sternen kleiner. Damit tendieren alle zu höheren
Temperaturen, genau so wie wir es vorfinden.

Das Wichtige liegt darin, dass die schweren Elemente
die Sternentwicklung grundlegend steuern. Sie sorgen dafür,
dass so viele kühle Sterne existieren. Nimmt die Metallizität ab,
wird die Entwicklung der Sterne weniger gebremst
und das Verhältnis verändert sich. Es existieren damit mehr
heiße Sterne. Genauso entwickeln sich die Sterne viel ungehemmter.

Es entstehen mehr Sterne. Das bedeutet, mit abnehmender
Metallizität müssten die Kugelsternhaufen insgesamt
mehr Sterne haben. Dazu kommt der ständig steigende Anteil
heißer Sterne, die alle vergangen sind. Der Anteil unsichtbarer
Masse steigt bei den Kugelsternhaufen mit abnehmender Metallizität.
Da es sich um eine große Zahl von alten Einzelsternen handelt,
sind ihre Masse kaum mehr erkennbar.

Die Metallizität der Kugelsternhaufen ist in den zentralen
elliptischen Galaxien reicher Haufen am geringsten. (5.65)

Damit kann nur in ihrer Zentralgalaxie, als Beispiel wäre da
die zentrale Galaxie M87 im Virgo-Galaxienhaufen aufzuführen,
die erste Sterngeneration im Kern der Galaxie existiert haben.
Sie ist Teil dieses Supermassiven Schwarzen Lochs. (13.14)

Sie hat die nächsten Generationen ausgelöst, und bildete
später die supermassiven Schwarzen Löcher.
Dieses unterscheidet sich von den anderen Galaxien durch
die besondere hohe Masse des Schwarzen Loches.

Ziehen wir den Vergleich zu den offenen Sternhaufen
der Population I so können sie nicht zusammen halten,
weil ihre gesamte Gravitation zu klein ist.

Bei den Kugelsternhaufen ist die Menge so groß,
dass sie zusammen bleiben. In der ersten Sterngeneration
ist die Masse so groß, dass die Kugelsternhaufen zusammen bleiben.
Hier kommt noch hinzu, dass Sterne in ihrer Entstehung
von einer Gasscheibe umgeben sind. Das schützt sie davor,
dass sie mit anderen Sternen zusammen stoßen.

Ist die Entwicklung abgeschlossen sind alle Sterne
in einem Bewegungsgleichgewicht. So fallen im Kern
von Kugelsternhaufen die Sterne nicht zu einem Körper zusammen.