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3.1.10 Sternmagnetismus und das Alter von Sternen

Das Altern der Sterne ist nicht nur von der Masse abhängig,
sondern auch vom erzeugten Magnetismus abgestürzter Körper
in den Stern. Der kühle Stern bleibt viel länger auf der Hauptreihe,
weil er diesen Magnetismus hat. Da der Magnetismus besonders
massiv bei den G-Sternen anfängt haben wir dort eine Grenze,
wo die Fusion besonders gemindert stattfindet.

Mit zunehmendem Alter eines Sternhaufens müssten immer mehr
kühlere Sterne die Hauptreihe verlassen.
Dieser Verlauf ist nicht festzustellen.
Selbst bei den alten Kugelsternhaufen geringster Metallizität
stoppt die Abwanderung der Sterne von der Hauptreihe
bei den G-Sternen. Dieser sonderbare Kurvenverlauf aller
sichtbaren Sterngenerationen unterstützt
den Einfluss des Magnetismus auf den Stern.

Bezieht man die Altersbestimmung auf die Kugelsternhaufen,
so sind sie nach J. B. Kaler älter als das Universum.
Die Kugelsternhaufen werden auf 14 bis 16
Milliarden Jahre geschätzt (14.6)

während das Universum 13,7 Milliarden Jahre alt ist. (5.43)

Demnach könnte man als Antwort geben, dass ältere
Sternhaufen einen geringeren Anteil schwerer Elemente
im Kern haben, und daher die Menge abstürzender Körper
in einem Stern geringer ist. Diese alten Sterngenerationen
altern daher insgesamt viel schneller.